Immer in der letzten Ferienwoche startet mittwochs die KiBiWo. Im Gemeindehaus laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren, da stehen die ersten Kinder mit ihren Eltern bereits bei der Anmeldung. Am ersten Tag dauert das meistens etwas länger, da die Kinder ihren KiBiWo-Pass und ihre obligatorische Mütze bekommen. Bis alle im großen Saal versammelt sind, wird schon kräftig gesungen. Dann werden sie von Laura und Marc mit einem lauten „Hallo“ begrüßt. Dieses Jahr wird die Geschichte von Noah und der Arche erzählt, aus Sicht der drei Tierfreunde Elvira, Franz und Frieder.
Die Menschen zu dieser Zeit sind sehr böse, deshalb lässt Gott durch Noah eine Arche bauen, damit sie während der Sintflut nicht untergehen. Nur zwei der Freunde erhalten ein „Ticket“ für die Arche. Was passiert mit dem dritten Freund? Werden sie es rechtzeitig auf die Arche schaffen?
In kleinen Vertiefungsgruppen gehen die vielen motivierten Mitarbeiter mit den Kindern die Geschichte noch einmal durch, lassen sie die Geschichte noch einmal erzählen und suchen Parallelen zu ihrem eigenen Leben. Schon traditionell wird danach am ersten Tag gebastelt. Regenschirme werden bemalt, Donnerrohre beklebt und ganze Archen angemalt und aufgeklebt. Nach einem kurzen Rückblick wird durch die „KiBiWo-Rakete“ der erste Tag beendet.
Am nächsten Tag geht es mit genauso viel Schwung weiter. Unsere drei Freunde haben es tatsächlich auf die Arche geschafft, kurz bevor Gott die Arche verschließt. In der Arche ist es sehr dunkel und langweilig. Sie unterhalten sich, ob Gott sie wohl bestrafen will, weil auch sie sich immer mal wieder streiten. Oder bekommen sie doch eine neue Chance? Nach den Vertiefungen geht es zum Stationenspiel. Tiergeräusche und Fußabdrücke müssen erraten werden, Tiere gestapelt, Hindernisse überwunden werden und noch so einiges mehr. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon ist der zweite Tag vorbei.
Freitags können die Kinder die Lieder schon richtig laut mitsingen und auch das Psalmgebet mitsprechen. In der Geschichte regnet es nun schon seit Tagen, das Essen wird langsam knapp, es ist langweilig und…. trotzdem stellen die Freunde fest, dass Gott immer für sie da ist, dass sie immer mit ihm reden können. Das wird auch in den Vertiefungen noch einmal vermittelt. Anschließend dürfen die Kinder in unterschiedlichen Workshops sich beschäftigen: Singen, Geschichten mit Tönen selbst erzählen, Tierkekse backen, einfach nur spielen, basteln, Kerzen herstellen, eine Kuchenarche zusammenbauen, tanzen, Obstspieße herstellen und, und, und. Die Tanzkinder führen zum Schluss ihren einstudierten Tanz auf. Das gibt großen Applaus.
Am letzten Tag erfahren wir, wie die Geschichte zu Ende geht. Polly, eine Taube, kommt mit einem Ölzweig angeflogen und verkündet, dass das Wasser weg ist und alle die Arche verlassen können. Als Zeichen, dass nie wieder eine solche Sintflut kommen wird, lässt Gott einen Regenbogen am Himmel erscheinen. In den schönsten Farben zeigt Gott damit seine unendliche Liebe zu uns. Gut gerüstet mit Rucksack und etwas zu trinken, machen wir uns heute auf den Weg. An einigen Stationen vorbei laufen wir zum alten Honauer Bahnhof. Dort wartet schon die Archeburg auf uns. Alle bekommen etwas vom Kuchen ab. Voll lecker.
Zum Abschlussgottesdienst am Sonntag kommen über 60 Kinder. Überwältigend. Mit vielen Liedern, einem kurzen Rückblick in der Predigt integriert feiern wir einen richtig schönen Gottesdienst.
Schön war sie wieder unsere KiBiWo. Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut geklappt hat, das Wetter mitgespielt hat, es zu keinen großen Verletzungen und Ausfällen kam. Allen Mitarbeitern danken wir sehr herzlich für ihr Engagement, ohne euch wäre das nicht möglich. Bis zum nächsten Jahr.